Auktion 130 / Los 3181
Titel
CELLOBOGEN OTTO ALBERT HOYER PARISER
Entstehung
Markneukirchen
Technik
Oktogonale Stange, sternenförmiges Silberauge und -verzierungen, Ebenholz Frosch, Daumenleder, Perlmuttplatte
Maße
L. 70,5 cm, Gew. ca. 80g
Zuschlag
Beschreibung
Violoncellobogen gemarkt 'Otto A. Hoyer Pariser', dat. 1941, im Frosch eingearbeitetes Miniatur-Selbstportrait. Otto Albert Hoyer entstammt der berühmten Markneukirchener Bogenmacherfamilie Hoyer, deren Linie bis Carl Wilhelm Hoyer (1772 - 1836) zurückreicht. Otto Hoyer studierte bei Eugène Sartory in Paris und trägt bis heute als Würdigung an seinen Lehrer den Beinamen 'Pariser'. Bis ins hohe Alter arbeitete Otto Hoyer in Markneukirchen und zählte zu den besten Bogenmeistern seiner Zunft. Dieser Cellobogen von 1941 ist im Band 1 Deutscher Bogenmacher verzeichnet und abgebildet und zeigt die französische Stilistik und Arbeitstechnik wie seine bekannten Violinenbogen. Besonders ist das im Frosch eingearbeitete Miniatur-Selbstportrait, das Otto Hoyer in seiner Werkstatt zeigt. Literatur: Grünke, Schmidt, Zunterer: Deutsche Bogenmacher Band 1 (1783-1945), Stuttgart, 2000, S.86 und 89, Abb. 3. Provenienz: Privatsammlung Rheinland.